Zwischen Himmel und Erde

Der Tag, an dem unser kleiner Vogel davon geflogen ist, ist nun genau ein Jahr her. Die Erinnerungen taten mir anfangs sehr weh und auch heute denke ich immer noch nicht gern daran zurück, aber dieser Tag hat seinen Schrecken für mich verloren.

Einige Wochen nach Samuels Tod hatte ich plötzlich ein Bild vor Augen, das mich unglaublich getröstet hat. Während ich an der Seite stand und noch nicht ganz begriff, was da gerade mit meinem kleinen Jungen passierte, öffnete sich der Himmel und streckte seine Arme nach meinem Baby aus. Ich weiß nicht, wann genau sein Geist davonflog, aber ich war dabei. Und das bedeutet mir unendlich viel.

Ich war dabei, als dieses Wunder geschah, als der Himmel offen stand und meinen kleinen Jungen empfangen hat. In diesem Moment wich die Krankheit und der Schmerz von Samuel und er hat einen neuen, vollkommen Körper bekommen. Er ist in die Arme Gottes gesprungen. Er hat sich gefreut und gejubelt. Da war ein Moment zwischen Himmel und Erde und ich durfte dabei sein, als dieses Wunder geschah.

Gerade in den letzten Wochen habe ich mir öfter vorgestellt, wie es wäre, wenn Samuel noch am Leben wäre. Wir waren im Urlaub und er hätte dabei sein sollen. Aber ich weiß, er möchte nicht zurück und das hilft mir, ihn loszulassen und mich mit ihm zu freuen. Ich stelle ihn mir viel lieber vor, wie er jetzt im Himmel glücklich und gesund herumläuft, sich an Jesus kuschelt, uns vielleicht manchmal beobachtet und sagt: „Nicht mehr lange, dann sind wir wieder alle zusammen!“

3 thoughts on “Zwischen Himmel und Erde

  1. Liebe Regina, dazu kann ich nur eines sagen: AMEN!
    Nicht mehr lange und wir werden die Herrlichkeit sehen, die Samuel nun seit über einem Jahr sieht!
    Was wird das für ein Wiedersehen- für alle Ewigkeit!
    Und das Schönste ist, wir werden unsere Wunder NIE mehr loslassen müssen!
    In solchen Momenten denke ich immer nur: Jesus, komm bald!

  2. Pingback: Lieber JETZT leben statt auf das DANN warten

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