Wie viel ein kleines Kind verändert, weiß jeder, der in dieser schönen Situation war. Allerdings schmeißt das dritte Kind normalerweise nicht noch einmal alles über den Haufen…aber was ist schon normal. So klein unser Samuel auch ist, er hat große Auswirkungen auf unseren Alltag und unser ganzes Leben.
Jeden Abend wird der nächste Tag geplant…weiter trauen wir uns kaum zu denken, weil es sonst zu kompliziert wird. Wer fährt vormittags ins Krankenhaus, wer darf nachmittags mit Samuel kuscheln? Wir wollen natürlich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Der andere schmeißt den Haushalt und unterhält Ben und Hannah. Bei alldem liegt es uns besonders am Herzen, unsere großen Kinder nicht zu vernachlässigen. Sie brauchen uns in dieser Situation besonders, und zwar möglichst beide. Sie brauchen Ruhe zu Hause und Aktion unterwegs.
Dadurch dass ich gerade mein Studium abgeschlossen habe, sind wir beide „zu Hause“ und können den Alltag gemeinsam bewältigen. Es ist nicht einfach, Schlaf ist eher Luxus (das kennen ja alle Eltern 😉 ), aber unsere tollen Kinder erheitern uns so häufig durch ihre fröhliche Art. Und unser kleiner Samuel entschädigt unsere Mühe allein durch sein Leben, das an sich ja schon ein Wunder ist.
Aus Reginas Tagebuch – 06.07.2013
„Es ist so merkwürdig, hier in Bonn zu sein, durch die Fußgängerzone zu laufen, im Starbucks zu sitzen. Alles läuft ganz normal weiter, während sich für uns alles geändert hat. Ich habe das Gefühl, ich nehme jetzt alles ganz anders wahr. Dinge haben an Bedeutung verloren, andere an Wert gewonnen.
…Schenk mir einen Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Das Leben ist so kurz, so zerbrechlich. Es muss schrecklich sein, sein Leben einfach so dahin zu leben, ohne zu wissen wofür, wohin. Ich verschwende immer noch zu viel Zeit mit Bequemlichkeit, aber ich habe ein Ziel. Danke dafür!“